Antrag: CDU will professionelle Sozialarbeit in der Gemeinde
Wir, als CDU Fraktion, unterstützen den Antrag auf Einrichtung einer Stelle für Soziale Gemeindearbeit in unserer Kommune. Es wird Zeit diesen Weg zu gehen um das ehrenamtliche Engagement, welches in unserer Gemeinde besteht oder sollte man sagen noch besteht ? weiter zu unterstützen, zu fördern und zu vernetzen.
Gerade in den letzten Monaten wurde deutlich, dass die Unterstützung für die Flüchtlingshelfer, die Flüchtlinge und ihrer Familien, und die Betreuung sozial schwacher Familien durch das momentan vorhandene Personal der Gemeindeverwaltung nicht zu leisten ist. Zu viele Fragen blieben unbeantwortet und machten den vielen ehrenamtlichen Helfern das Leben schwer. Gemeinde-Sozialarbeit oder auch Ortsteil-Sozialarbeit kann viele Gesichter haben über die wir uns noch im einzelnen Gedanken machen müssen.
Wichtig ist es sicher die Integration von Flüchtlingen, aber auch die bei uns schon länger lebenden Familien mit Migrationshintergrund, oder aber auch sozial schwache Familien dürfen hierbei nicht aus dem Blick geraten. Chancengleichheit sollte für uns nicht nur auf dem Papier bestehen sondern aktiv umgesetzt werden. Hierzu bietet die Hausaufgabenhilfe in Rennertehausen und die Hausaufgabenbetreuung an der Grundschule schon erste Ansatzpunkte, die noch verstärkt werden könnten, um nur einen Punkt zu nennen. Das Bündnis für Familie, die Grundschule vor Ort, die Treffen der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer und das Familienzentrum bieten einen idealen Einstieg für Sozialarbeit.
Die bereits bestehenden Strukturen können genutzt werden ohne monatelange Vorarbeit zum Aufbau dieser Netzwerke zu betreiben. Hier sind wir bereits ganz gut aufgestellt .Die vielen aktiven Vereine und das gut ausgestattete Sportzentrum in Allendorf bieten sich geradezu an, hier professionell unterstützen einzugreifen. Integration kann hier auf niedrigschwelligem Niveau gestaltet werden und die Kinder aus sozial-schwachen Familien, oder aus Familien mit Migrationshintergrund, werden somit die Arbeit im Verein herangeführt.
Gemeinde-Sozialarbeit heißt auch Unterstützung und Förderung vom sozialen Miteinander im Lebensraum, hier also in der Kommune oder im Ortsteil. Auch die Seniorengruppen, Landfrauen, Kulturvereine und viele mehr können mit eingebunden werden. Es gibt viele Möglichkeiten und ein großes Arbeitsfeld. Wir wollen Menschen und Gruppen motivieren, soziale Probleme zu erkennen, wie es bereits bei der Aufnahme der Flüchtlinge geschehen ist, und unter Mithilfe der Sozialarbeit, Lösungen zu finden um das Zusammenleben aktiv zu gestalten.
Neue Projekte können angestoßen werden, für die im Moment keine Zeit oder einfach die nötige Kompetenz fehlt. Ein Projekt kann der neue bike Park in Allendorf sein. Grundsätzlich glauben wir, dass die Einrichtung einer Stelle für Gemeinde-Sozialarbeit die Lebensqualität in unserer Kommune weiter steigern wird.